Diese Orangenmarmelade ist nicht so bitter wie das englische Original. Sie wird auch nicht aus Pomeranzen (Bitterorangen) gekocht, sondern aus normalen Orangen. Das Ergebnis ist fruchtig-süß und nur leicht herb.
Zutaten Orangenmarmelade:
6 Orangen (bio)
2 Saft von Zitronen
200 g Zucker
evtl etwas Gelierzucker
reicht für ca. 3
kleine Marmeladengläser
Zubereitung der Orangenmarmelade:
Aus 4 1/2 Orangen den Saft pressen und in einen Topf geben. Das Fruchtfleisch und alles was im Sieb der Zitruspresse hängen bleibt, kommt mit dazu. Evtl Kerne rausfischen und mit den Schalen entsorgen.1 1/2 Orangen werden erst gewaschen, dann geviertelt und in feine Streifen geschnitten. Sie kommen zusammen mit dem normalen Zucker und dem Zitronensaft ebenfalls in den Topf.
Bei wenig Hitze leicht einköcheln lassen. Nach ca. 30-45 min sollten die Orangenscheiben weich und der Saft leicht angedickt sein. Dies geschieht durch die Pektine, die in der Orangenschale enthalten sind. Am besten eine Gelierprobe machen. Dazu eine kleine Menge der Masse mit einem Löffel auf einen Teller geben und kurz abkühlen lassen.
Sollte das Ergebnis noch zu flüssig sein, ein wenig Gelierzucker einrühen und weitere 3 Minuten kochen lassen. Ich verwende meist den Gelierzucker-Typ 3:1 damit es nicht zu süß wird. Aber vorsicht, nicht zuviel Gelierzucker dazugeben. Die Marmelade geliert beim Abkühlen noch stark nach.
Die Orangenmarmelade sofort kochendheiß in saubere Gläser abfüllen, mit einem Deckel verschießen und auf dem Kopf gestellt 5 Minuten abkühlen lassen. Dann wieder richtig herum drehen und vollständig erkalten lassen.
Hält sich ohne weiteres mehrere Monate.
Die Orangenmarmelade schmeckt kräftig süß-säuerlich und ist wunderbar aromatisch!
Orangenmarmelade was last modified: April 17th, 2016 by Joerx
habe ich das richtig verstanden, dass die 1 1/2 Orangen ganz mit Haut, Fruchtfleisch und Zwischenhäutchen reinkommen? Ich hab bisher die Orangen filetiert und die Schale abgerieben.
Hallo Joerx,
Habe deine Marmelade gestern gekocht, einfach super, mein Mann der nur gekaufte isst, hat diese auch gegessen. Koche gerade wieder eine neue, da wir so viele Orangen auf unseren Baum (Spanien ) haben.
Hallo,
das freut mich, wenn dir und deinem Mann die Marmelade so gut schmeckt!
Ich mag sie auch total gerne, weil sie weder zu süß, noch zu bitter ist.
Tja, das nenne ich mal ein echtes Luxusproblem, wenn man zu viele Orangen (an einem Baum 😉 ) hat. Da könnte man schon neidisch werden.
Liebe Grüße, Jörg
… noch ein Tipp zu den Rezeptangaben: Wenn man Zutaten in Gramm angiebt (wie hier den Zucker), sollte der Rest auch eine Mengenangabe haben in gramm oder ml, es gibt sehr unterschiedlich grosse Orangen und Zitronen. also z.b. 4 dl O-Saft, 0.5 dl Zironensaft. 😉
Hallo Renata,
du hast recht, das könnte man tatsächlich tun. Allerdings handelt es sich ja dann doch nur um eine Marmelade und nicht um Atomphysik! 😅 😏
Falls du die Saftmenge gemessen hast und das Ergebnis gut wurde, darfst du mir aber gerne die Mengen verraten. Andere Leser/innen würden sich bestimmt freuen.
Ich hoffe du nimmst mir den Kommentar nicht böse…… 🙂
LG, Jörg
Hallo Jörg, ich habe über Crowdfarming einen Riesenkarton superleckere und saftige unbehandelte Bio-Orangen aus Italien bekommen und habe mich gleich auf Dein Rezept gestürzt und die doppelte Menge gemacht, um der Orangenflut Herr zu werden. Und ich muss sagen, seeehr lecker – wobei ich bittere Marmelade sehr mag! Wo es mir aber einen Stich gegen hat ist, die Schalen „einfach so“ wegzuwerfen.
Heißer Tipp: Ich habe mit 2/3 der Orangenschalen drei Liter Orangen-Essigreiniger angesetzt und 1/3 der Orangen mit dem Zestenreißer bearbeitet und habe nun einen Schwung getrocknete Orangenschale für Tees, Desserts und Co. Und mit den „gezestenrissenen“ Orangenresten habe ich hartnäckige Kalkränder bearbeitet.
Demnächst bekomme ich noch eine Bio-Grapefruit-Lieferung. Dann probiere ich Dein Rezept damit aus – mal gucken, wie diese Marmelade wird… vielleicht werde ich dann doch ein bisschen mehr Zucker reinkippen.
Viele Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
es freut mich sehr, dass dir die Marmelade gut geschmeckt hat. Lieben Dank für dein Feedback!
Natürlich können die restlichen Schalen noch weiter verwendet werden. Aber mir fehlte beim Tippen des Rezeptes die Zeit, um darauf einzugehen.
Ich finde es toll, dass du meinen Lesern gleich ein paar Vorschläge und Tipps gibst.
Evlt magst du uns noch sagen, wie du den Essigreiniger angesetzt hast 🙂
Ob mein Rezept mit Grapefruits schmeckt, würde mich auch interessieren, deshalb wäre ich über ein Feedback sehr dankbar.
LG, Jörg
Hallo Jörg,
sodala, jetzt habe ich meinen restlichen Berg Orangen und den neuen Berg Grapefruit verarbeitet. Herausgekommen ist eine etwas süßere Variante des obigen Rezepts mit 13 Orangen, zwei zusätzliche Orangen inkl. Schale und eine Zitrone – und dazu noch ein gutes Drittel eines 3:1 Gelierzuckerpackerls (einfach mal reingekippt – quasi Daumen mal Pi). Mir schmeckt persönlich Deine Variante besser, aber mein Mann ist eher ein Süßer… 😉
Die zweite Zitrone musste ich mir aufheben für die Grapefruit-Marmelade. Und dazu gab es sieben Grapefruits. Diese Grapefruits habe ich vor dem Auspressen etwas gerollt, damit sie ihren Saft besser abgeben. Und dazu gab es eine halbe kleine Grapefruit inklusive Schale (da war ich noch nicht wirklich mutig). Nachdem ich noch zwei restliche Orangen vom Berg übrig hatte, habe ich die beiden auch noch reingepresst, da die Grapefruits nicht so viel Saft abgegeben haben. Ein paar Mal die ganze Sache umrühren, dann treiben die kleinen Kerne auf, so dass man sie gut entfernen kann. Auch hier habe ich ein gutes Drittel des 3:1 Gelierzuckerpackerls reingegeben. Und was muss ich sagen? Herausgekommen sind fünf mittlere Gläser mit einer erfrischen sauer-bitterer Geschmacksrichtung. Damit gibt es gleich ein doppeltes Daumen-Hoch für Dein Rezept! Viel besser als die vielen Rezepte, wo man ewig die Schalen einweichen muss und damit gleich zwei Tage mit Marmelade-Einkochen beschäftigt ist.
Zum Zitrusfrüchte-Essigreiniger: Ich nehme gerne die großen 3 oder 5 Liter Einmachgläser mit Bügelverschluss. Hier stopfe ich die Schalen bis oben hin rein und kippe bei einem 3 Liter Glas ein Liter Essigessenz dazu. Anschließend mit Wasser auffüllen und einen Stein oder etwas anderes auf die Schalen ganz oben legen, damit sie vollständig mit dem Essenz-Wasser-Gemisch bedeckt sind. 2-3 Wochen ziehen lassen (ich stampfe dazwischen noch einmal durch) und dann ab durch den Sieb und in entsprechend beschriftete Flaschen abfüllen (unsere Glühweinflaschen fassen ein Liter und haben einen Bügelverschluss – ideal!). Beim Putzen dann nach Bedarf mit Wasser verdünnen – Musik auf volle Pulle und los geht’s mit dem Frühjahrsputz!
Liebe Grüße
Kerstin
16 Kommentare
habe ich das richtig verstanden, dass die 1 1/2 Orangen ganz mit Haut, Fruchtfleisch und Zwischenhäutchen reinkommen? Ich hab bisher die Orangen filetiert und die Schale abgerieben.
Hallo, das hast du vollkommen richtig verstanden! Die 1 1/2 Orangen werden samt Schale in ganz feine Scheiben geschnitten und mitgekocht.
Hallo Joerx,
Habe deine Marmelade gestern gekocht, einfach super, mein Mann der nur gekaufte isst, hat diese auch gegessen. Koche gerade wieder eine neue, da wir so viele Orangen auf unseren Baum (Spanien ) haben.
Hallo,
das freut mich, wenn dir und deinem Mann die Marmelade so gut schmeckt!
Ich mag sie auch total gerne, weil sie weder zu süß, noch zu bitter ist.
Tja, das nenne ich mal ein echtes Luxusproblem, wenn man zu viele Orangen (an einem Baum 😉 ) hat. Da könnte man schon neidisch werden.
Liebe Grüße, Jörg
Bin gerade die Marmelade am kochen.
Ergebnis wird später geteilt 🤗🤗
Ich bin gespannt, ob sie dir ebenso gut schmeckt, wie mir 😉
LG, Jörg
Ich habe die Marmelade schon zwei mal gekocht, soper. Gibt 5 Sterne. Geht weg wie warme Semmeln.
Das höre ich wirklich gerne 😉
Lieben Dank für das Feedback! Ich persönlich liebe diese Marmelade auch!!!!!
Sonnige Grüße, Jörg
so, die teste ich jetzt auch 🙂
bisher waren mir die orangenmarmeladen immer zu bitter.
bin gespannt -)
Hallo Renata,
dann könnte dir diese Marmelade schmecken, sie ist nicht so bitter, aber wunderbar fruchtig.
LG, Jörg
… noch ein Tipp zu den Rezeptangaben: Wenn man Zutaten in Gramm angiebt (wie hier den Zucker), sollte der Rest auch eine Mengenangabe haben in gramm oder ml, es gibt sehr unterschiedlich grosse Orangen und Zitronen. also z.b. 4 dl O-Saft, 0.5 dl Zironensaft. 😉
Hallo Renata,
du hast recht, das könnte man tatsächlich tun. Allerdings handelt es sich ja dann doch nur um eine Marmelade und nicht um Atomphysik! 😅 😏
Falls du die Saftmenge gemessen hast und das Ergebnis gut wurde, darfst du mir aber gerne die Mengen verraten. Andere Leser/innen würden sich bestimmt freuen.
Ich hoffe du nimmst mir den Kommentar nicht böse…… 🙂
LG, Jörg
Hallo Renata,
Bei mir ist die Marmelade leider etwas sehr bitter geworden, hast du vllt einen Tipp, wie ich das noch retten kann?
Hallo Jörg, ich habe über Crowdfarming einen Riesenkarton superleckere und saftige unbehandelte Bio-Orangen aus Italien bekommen und habe mich gleich auf Dein Rezept gestürzt und die doppelte Menge gemacht, um der Orangenflut Herr zu werden. Und ich muss sagen, seeehr lecker – wobei ich bittere Marmelade sehr mag! Wo es mir aber einen Stich gegen hat ist, die Schalen „einfach so“ wegzuwerfen.
Heißer Tipp: Ich habe mit 2/3 der Orangenschalen drei Liter Orangen-Essigreiniger angesetzt und 1/3 der Orangen mit dem Zestenreißer bearbeitet und habe nun einen Schwung getrocknete Orangenschale für Tees, Desserts und Co. Und mit den „gezestenrissenen“ Orangenresten habe ich hartnäckige Kalkränder bearbeitet.
Demnächst bekomme ich noch eine Bio-Grapefruit-Lieferung. Dann probiere ich Dein Rezept damit aus – mal gucken, wie diese Marmelade wird… vielleicht werde ich dann doch ein bisschen mehr Zucker reinkippen.
Viele Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
es freut mich sehr, dass dir die Marmelade gut geschmeckt hat. Lieben Dank für dein Feedback!
Natürlich können die restlichen Schalen noch weiter verwendet werden. Aber mir fehlte beim Tippen des Rezeptes die Zeit, um darauf einzugehen.
Ich finde es toll, dass du meinen Lesern gleich ein paar Vorschläge und Tipps gibst.
Evlt magst du uns noch sagen, wie du den Essigreiniger angesetzt hast 🙂
Ob mein Rezept mit Grapefruits schmeckt, würde mich auch interessieren, deshalb wäre ich über ein Feedback sehr dankbar.
LG, Jörg
Hallo Jörg,
sodala, jetzt habe ich meinen restlichen Berg Orangen und den neuen Berg Grapefruit verarbeitet. Herausgekommen ist eine etwas süßere Variante des obigen Rezepts mit 13 Orangen, zwei zusätzliche Orangen inkl. Schale und eine Zitrone – und dazu noch ein gutes Drittel eines 3:1 Gelierzuckerpackerls (einfach mal reingekippt – quasi Daumen mal Pi). Mir schmeckt persönlich Deine Variante besser, aber mein Mann ist eher ein Süßer… 😉
Die zweite Zitrone musste ich mir aufheben für die Grapefruit-Marmelade. Und dazu gab es sieben Grapefruits. Diese Grapefruits habe ich vor dem Auspressen etwas gerollt, damit sie ihren Saft besser abgeben. Und dazu gab es eine halbe kleine Grapefruit inklusive Schale (da war ich noch nicht wirklich mutig). Nachdem ich noch zwei restliche Orangen vom Berg übrig hatte, habe ich die beiden auch noch reingepresst, da die Grapefruits nicht so viel Saft abgegeben haben. Ein paar Mal die ganze Sache umrühren, dann treiben die kleinen Kerne auf, so dass man sie gut entfernen kann. Auch hier habe ich ein gutes Drittel des 3:1 Gelierzuckerpackerls reingegeben. Und was muss ich sagen? Herausgekommen sind fünf mittlere Gläser mit einer erfrischen sauer-bitterer Geschmacksrichtung. Damit gibt es gleich ein doppeltes Daumen-Hoch für Dein Rezept! Viel besser als die vielen Rezepte, wo man ewig die Schalen einweichen muss und damit gleich zwei Tage mit Marmelade-Einkochen beschäftigt ist.
Zum Zitrusfrüchte-Essigreiniger: Ich nehme gerne die großen 3 oder 5 Liter Einmachgläser mit Bügelverschluss. Hier stopfe ich die Schalen bis oben hin rein und kippe bei einem 3 Liter Glas ein Liter Essigessenz dazu. Anschließend mit Wasser auffüllen und einen Stein oder etwas anderes auf die Schalen ganz oben legen, damit sie vollständig mit dem Essenz-Wasser-Gemisch bedeckt sind. 2-3 Wochen ziehen lassen (ich stampfe dazwischen noch einmal durch) und dann ab durch den Sieb und in entsprechend beschriftete Flaschen abfüllen (unsere Glühweinflaschen fassen ein Liter und haben einen Bügelverschluss – ideal!). Beim Putzen dann nach Bedarf mit Wasser verdünnen – Musik auf volle Pulle und los geht’s mit dem Frühjahrsputz!
Liebe Grüße
Kerstin